Der deutsche Staat gibt sehr viel Geld für Soziales aus. 1,2 Billionen Euro beträgt mittlerweile das Sozialbudget. Kommt das Geld aber auch da an, wo es wirklich gebraucht wird oder verwaltet sich die Verwaltung mittlerweile vorrangig selbst? Ist das System der Sozialleistungen mittlerweile zu kompliziert und bürokratisch geworden, dass niemand mehr durchblickt? Sind immer weitere Leistungsausweitungen verbunden mit noch mehr Personal für die Verwaltung der richtige Weg, um Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen? Werden die Chancen von Digitalisierung und Automatisierung ausreichend genutzt?
Der Nationale Normenkontrollrat hat sich mit diesen Themen beschäftigt. Bei knapper werdenden Kassen und einer demografischen Entwicklung, die auch die öffentliche Verwaltung über alle föderalen Ebenen fordern wird, kann es nicht so weitergehen wie bisher. Grundsätzliche Reformen des Sozialstaates - und damit auch effiziente und schlankere Verwaltungsorganisationen und Verwaltungsverfahren - sind unumgänglich.
11:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Christina Ramb
Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Berlin
11:05 – 11:20 Uhr
Wege aus der Komplexitätsfalle – wesentliche Empfehlungen aus dem Gutachten des NKR für die Zukunft von Sozialleistungen
Hannes Kühn
Leiter des Sekretariats des Nationalen Normenkontrollrates, Bundesministerium der Justiz, Berlin
11:20 – 11:35 Uhr
Wie ein zukunftsfähiger Sozialstaat aussehen müsste
Prof. Dr. Georg Cremer
Volkswirt und Publizist, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Berlin
11:35 – 11:50 Uhr
Digitale Transformation des Sozialstaates – Hebel und Hemmnisse
Dr. Markus Mempel
Pressesprecher und Sozialreferent beim Deutschen Landkreistag, Berlin
11:50 – 12:30 Uhr
Fragen und Diskussion
12:30 Uhr
Ende des ISWA-Webinars
Die Teilnahme an unseren ISWA-Webinaren ist kostenfrei. Die Kosten trägt der gemeinnützige Verein ISWA im Rahmen seines Bildungsauftrags.