Die Bewältigung der Corona-Pandemie und der dadurch verursachten Wirtschaftskrise war eine der größten Herausforderungen, die die EU bisher zu bewältigen hatte. Unter Hochdruck mussten Lösungen erarbeitet werden, um die europäische Wirtschaft zu unterstützen. Gleichzeitig brach der Welthandel ein, sind WTO und das internationale Regelwerk erheblich geschwächt. Hinzu kamen die Auswirkungen des Brexits. Die Einigung auf einen europäischen Fonds zur wirtschaftlichen Erholung war ein politischer Meilenstein. Seine Implementierung bleibt ein ambitioniertes Vorhaben, um diese Krise zu meistern und um die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Wirtschaftsstandorts auch für die Zukunft zu sichern.
Wie hat das Krisenmanagement der EU-Kommission aus Sicht der Unternehmen funktioniert? Waren die Maßnahmen zur Förderung des Aufschwungs zielführend? Wie haben sich diese auf die deutsche Wirtschaft ausgewirkt? Ist es gelungen, angesichts der großen wirtschaftlichen Einschnitte und nationalen Krisenreaktionen das Vertrauen und die Resilienz des EU-Binnenmarktes zu stärken? Wie geht es nun weiter mit der europäischen Zusammenarbeit und Wirtschaftspolitik?
Diese und weitere Fragen werden mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eingehend behandelt.
Wir hören Berichte aus EU-Ländern und diskutieren mit Akteuren in Berlin und Brüssel.
10:30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Martin Wansleben
Hauptgeschäftsführer, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK), Berlin
10:45 Uhr
Der europäische Aufbau- und Resilienzplan: Ausnahmelösung oder Paradigmenwechsel in der europäischen Wirtschaftspolitik?
mit anschließender Diskussion
Dr. Kirsten Scholl
Abteilungsleiterin Europapolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin
11:30 Uhr
”Twin transition”, Schuldenunion, strategische Autonomie – Welche Szenarien für die Zukunft des europäischen Wirtschaftsraums?
mit anschließender Diskussion
Dr. Fabian Zuleeg
Chief Executive and Chief Economist, European Policy Centre (EPC), Brüssel
12:15 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
EU-Länderberichte über die Auswirkungen der Corona-Krise und den Wiederaufbau
Barbara Zollmann
Geschäftsführender Vorstand, Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer (AHK), Budapest
Jörg Buck
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutsch-Italienische Handelskammer (AHK), Mailand
Günter Gülker
Geschäftsführer, Deutsch-Niederländische Handelskammer (AHK), Den Haag
14:15 Uhr
Nach der Krise - Welche Impulse aus Deutschland braucht Europa?
mit anschließender Diskussion
Marion Walsmann, MdEP
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Brüssel, Stellvertretende Vorsitzende im Rechtsausschuss, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz
Moritz Körner, MdEP
Stellvertretender Koordinator der Renew Europe Fraktion im Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments, Brüssel, Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, Sprecher für Inneres und Haushalt der FDP-Delegation im Europäischen Parlament
15:00 Uhr
Kaffeepause
15:15 Uhr
Mehr als 1,5 Jahre Pandemie – welche Lehren für die europäische Zusammenarbeit und Wirtschaftspolitik?
mit anschließender Diskussion
Nora Hesse
Teamleiterin Politisches Team, Senior Economic Advisor der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland, Berlin
16:00 Uhr
Diskussion mit Unternehmerinnen: Hat das europäische Krisenmanagement für Unternehmen funktioniert?
Petra Krenn
Geschäftsführende Gesellschafterin, OD Print in Ottweiler, Vizepräsidentin der IHK Saarland und Mitglied im DIHK Board Europa
16:45 Uhr
Zusammenfassung des Seminars
Dr. Martin Wansleben
Hauptgeschäftsführer, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK), Berlin
17:00 Uhr
Ende des ISWA-Politikwebinars
Die Teilnahme an unseren ISWA-Webinaren ist kostenfrei. Die Kosten trägt der gemeinnützige Verein ISWA im Rahmen seines Bildungsauftrags.