Covid 19 hat die Bundesrepublik vor eine gewaltige Bewährungsprobe gestellt. Vieles ist gelungen, manches aber auch misslungen. Die Unternehmen und ihre Beschäftigten haben – wo immer möglich – einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, sicher durch die Krise zu kommen. Trotz aller Belastungen und aller Restrektionen: Fast nirgendwo war und ist es so sicher wie am Arbeitsplatz!
Das wirtschaftliche Leben erholt sich nun. Das ist trotz aller schwerwiegenden Einschränkungen, die wir in der letzten Zeit erfahren haben, ein positives und ermutigendes Signal. Dabei dürfen wir, dabei darf die Politik aber nicht stehen bleiben. So wichtig zum Beispiel Kurzarbeitergeld gewesen ist, die Krise zu meistern, genauso wichtig für den Neustart ist mehr als ein weiter so. Notwendig sind grundlegende Reformen – auch auf dem Arbeitsmarkt. Wir werden mehr Flexibilität benötigen, denn Flexibilität eröffnet schnelle Reaktionsmöglichkeiten – und das – auch das hat die Krise belegt – sichert Arbeitsplätze.
Dass die Krise dabei mit den Herausforderungen einher gegangen ist, die Digitalisierung und Globalisierung teils schon seit Jahren an uns stellen, hat die Handlungsnotwendigkeit unterstrichen und dringlicher gemacht. Die Anforderungen eines stetig zunehmenden Wettbewerbs machen ein krisensicheres Arbeitsrecht zwingend. Um eine Grundlage dafür zu schaffen, auch in zehn und zwanzig Jahren noch wirtschaftlich und gut in Deutschland arbeiten zu können, müssen wir jetzt handeln!
Anhand zentraler Beispiele wie Arbeitszeit und Arbeitsort oder auch der Betriebsverfassung wollen wir mit Ihnen die nötigen Handlungsfelder abstecken und weiterführende Lösungsansätze entwickeln. Dazu soll das zweite ISWA-Politikseminar in diesem Jahr einen wichtigen Baustein für die zukünftige Arbeit der BDA liefern.
12:15 Uhr
Begrüßung und Einführung
Steffen Kampeter
Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Berlin
12:30 Uhr
Der Arbeitsmarkt vor, während und nach der Gesundheitskrise: Wo stehen wir? Welche Erwartungen können wir haben?
mit anschließender Diskussion
Prof. Dr. Ulrich Walwei
Direktor am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), Nürnberg
13:30 Uhr Pause
13:45 Uhr
Großbaustellen auf dem Arbeitsmarkt: Wo drückt der Schuh am meisten?
mit anschließender Diskussion
Holger Schäfer
Senior Economist für Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, Kompetenzfeld: Arbeitsmarkt und Arbeitswelt, Institut der deutschen Wirtschaft e.V., Köln
14:45 Uhr Pause
15:15 Uhr
Flexibilität gemeinsam gestalten – ein Praxisbericht
mit anschließender Diskussion
Dr. Bernadette Tillmanns-Estorf
Mitglied des BDA-Digitalrats, ehem. Senior Vice President Corporate Communications und Corporate Human Resources bei der B. Braun Melsungen AG
16:15 Uhr Pause
16:30 Uhr
Wann und wo arbeiten? Was muss und darf der Staat regeln?
mit anschließender Diskussion
Nadine Schön MdB
Stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Berlin
17:30 Uhr
Ende des ersten Webinartags
09:30 Uhr
Betriebsverfassung 2.0 – Bestandsaufnahme und Handlungsoptionen?
mit anschließender Diskussion
Prof. Dr. jur. Bernd Schiefer
Geschäftsführer, METALL NRW | Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V., Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e.V., Düsseldorf und Professor für Arbeitsrecht an der Hochschule Fresenius in Köln
10:30 Uhr Pause
10:45 Uhr
Digital und souverän – Was haben Plattformarbeiter und IT-Freelancer gemeinsam?
mit anschließender Diskussion
Adél Holdampf-Wendel, LL.M.
Bereichsleiterin Arbeitsrecht und Arbeit 4.0, Bitkom e.V., Berlin
11:45 Uhr
Abschlussdiskussion
Steffen Kampeter
Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Berlin
12:00 Uhr
Ende des ISWA-Webinars
Die Teilnahme an unseren ISWA-Webinaren ist kostenlos. Die Kosten des Seminars trägt der gemeinnützige Verein ISWA im Rahmen seines Bildungsauftrags.